Rettungsbootmuseum
Bis zum Jahre 1988 befand sich die Rettungsstation Hollum am Oranjeweg 18 in Hollum. Von dort aus wurde das Rettungsboot von 10 Pferden zum Meer gezogen. In 1988 wurde jedoch in der Ballumerbucht ein neues Rettungsboot, die "Johannes Frederik" stationiert und die alte "Abraham Fock" sollte weichen. Damit waren die Insulaner aber ganz und nicht einverstanden und gründeten die Stiftung "Paardenreddingsboot-Ameland" was soviel heißt wie "Pferderettungsboot-Ameland". Man vereinbarte mit der Gemeindeverwaltung dass diese von der Rettungsgesellschaft Boot und Bootshaus übernehmen und er Stiftung zum Gebaruch überlassen werde.
Als das "Pferderettungsboot" am 17.September 1988 außer Dienst genommen wurde, kam die Verwaltung des Bootes und des Bootshauses vereinbarungsgemäß in die Hände der Stiftung. Damit wurde vermieden, dass eine 160 jährige Tradition für immer vergessen sein würde.
Die Ziele der Stiftung sind klar, Vorführungen mit dem von Pferden gezogenen Rettungsboot "Abraham Fock" sowie die Öffnung des Bootshauses zwecks Besichtigungen. Deshalb können die Inselbesucher anhand von Fotos, Urkunden und vielen anderen Gegenständen die Historik des Rettungswesens auf Ameland kennen lernen, das seit 1824 besteht. Selbstverständlich spielt das "Pferderettungsboot" dabei eine große Rolle, es ist nämlich auch im Museum zu besichtigen.
Sehr interessant sind natürlich auch die vielen Gegenstände von Schiffen die erst vor der Amelander Küste untergingen. Im Museum befindet sich ebenfalls ein Video-Saal, wo Filme über das "Pferderettungsboot" gezeigt werden. Beim Museum steht die alte Kuppel des Hollumer Leuchtturms. Der Leuchtturm spielt eine wichtige Rolle in der Schifffahrt als Bake und heute als Kommunikationsmedium.